Chartanalyse Intel: Geldregen von der Regierung
Der US-amerikanische Chiphersteller Intel (WKN: 855681) erhält von der US-Regierung Zuschüsse in Milliardenhöhe. Im Zuge der CHIPS Incentives Award erhält der Halbleiterkonzern knapp 8 Milliarden USD von der Biden-Harris-Regierung, um die Produktions-Kapazitäten in den USA auszubauen. Diese Direktfinanzierung soll ein Anreizprogramm für kommerzielle Fertigungsanlagen darstellen. Diese werden Teil des 100 Mrd. USD umfassenden Expansionsplans des Unternehmens. "Das CHIPS for America-Programm wird amerikanische Innovation und Technologie vorantreiben und unser Land sicherer machen – und Intel spielt durch seine beispiellosen Investitionen in Arizona, New Mexico, Ohio und Oregon eine wichtige Rolle bei der Wiederbelebung der US-Halbleiterindustrie", so das US-Handelsministerium.
Aus charttechnischer Sicht ist Intel bereits vor einigen Jahren den langfristigen Aufwärtstrend nach unten verlassen und etabliert einen Abwärtstrend. Zuletzt steuerte die Aktie die Unterstützungszone zwischen 17 und 20 USD an. Im Zuge der massiv überverkauften Situation in der Slow Stochastik konnte eine erste Gegenbewegung eingeleitet werden. Die Wahrscheinlichkeit eines Ansteuerns und Überwinden des Widerstands bei 28 USD nimmt zu. Die nächste Hürde befindet sich dann bei 37 USD in Kombination zum Abwärtstrend. Bei einem derartigen Anstieg handelt es sich im Big-Picture jedoch lediglich um eine Erholung innerhalb der Korrektur. Daher ist (derzeit) im Anschluss mit weiter fallenden Kursen zu rechnen. Ich bleibe an der Seitenlinie und sehe aktuell für mich keinen Handlungsbedarf bei der Aktie.
Bevorzugtes Szenario: Short-Einstieg bei ca. 37 USD.
Autor Patrik Uhlschmied